Smart Pölten

Grün- und Freiraumgestaltung als dynamisches Entwicklungsfeld für Lebensqualität durch soziale Innovationen

Das Projekt „Smart Pölten“ baut auf der Sondierung „Smart&GreenLivingLab“ (FFG Projekt 855516) auf und fokussiert konsequent auf das prozessimmanente Erzeugen von sozialen Innovationen mit breitem «social impact». Konkrete Elemente der traditionellen wie innovativen Grün- und Freiraumgestaltung bieten hierfür eine notwendige Grundlage. Diese werden als sog. „Trittsteine“ durch einen auf empowerment basierenden BürgerInnen-Beteiligungsprozess in St. Pölten an mehreren Standorten umgesetzt.

Ausgangssituation

Die Anzahl der in Städten lebenden Menschen nimmt ständig zu und es kommt weltweit zu einer Verstädterung und Urbanisierung. Mit diesem Wachstum geht eine andauernde Vergrößerung, Verdichtung und Oberflächenversiegelung der bestehenden Städte einher, wobei neue Wohnräume errichtet werden und die Infrastruktur erweitert wird. Dies führt zu Effekten wie der Entstehung von Hitzeinseln (Urban Heat Islands), urbaner Versiegelung, Zunahme von urbanen Hochwässern, reduzierter Lebensqualität, Gesundheitsproblemen und dem Verlust von Biodiversität.
Gemeinsam und partizipativ mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit Nutzerinnen und Nutzern sollen inspirierende, experimentelle Zugänge geschaffen werden, um urbanes Grün erlebbar und im breiten Stil (bottom-up) umsetzbar zu machen. Das Thema urbanes Grün wird im Rahmen dieses Projektes in folgende Themenbereiche geclustert: (a.) mobiles urban pocket gardening (b.) Demonstrationen der „essbaren Stadt“ (c.) Grüne Wände/Grünes Stadtmobiliar (d.) Kinder-Klima-Forschungslabor sowie eine Sammlung für freie Initiativen, die sich für eine smarte grüne Stadt einsetzen. Die konkreten Grünen Innovationen (zu den geclusterten Themenbereichen) sind das Resultat eines fachlich begleiteten, ergebnisoffenen und umfassenden BürgerInnenbeteiligungsverfahrens.

Ziele & Ergebnisse

An verschiedenen Standorten in der ganzen Stadt entstehen kühlende Stadtoasen mit hohem Kommunikationsangebot und  ziehen sich wie Stationen einer „urbanen Grünen Infrastruktur“ durch ganz St. Pölten. In einem buttum-up Ansatz entstehen unter der Beteiligung der St. Pöltnerinnen und St. Pölterner grüne Trittsteine in den einzelnen Stadtoasen.
Neben den grünen Innovationen zählen die Modellentwicklung und Messung des social impacts sowie die Prozessinnovationen zur Ermöglichung einer nachhaltigen Umsetzung durch die BürgerInnen zu den zentralen Projektbestandteilen. Durch die realen Umsetzungsorte in ganz St. Pölten ist die Stadt ein großflächiges, umfassendes Testbed.